DER ERDSTALL, Heft 13, Roding 1987

Der Erdstall“ ist die Jahresschrift des Arbeitskreis für Erdstallforschung. Sie erscheint seit dem Jahr 1975 und enthält Fachartikel zu künstlichen Höhlen und informiert über aktuelle Forschungsergebnisse.

Diese Seite bietet eine Übersicht und kurze Zusammenfassung der Inhalte.

Ausgaben von DER ERDSTALL können beim Arbeitskreis für Erdstallforschung bestellt werden (einige ältere Hefte sind bereits vergriffen).

Inhaltsverzeichnis

Josef Unger: Unterirdische Gänge in mittelalterlichen und neuzeitlichen Dörfern in Südmähren. S. 5–19

Josef Weichenberger: Drei neubearbeitete Erdställe in Oberösterreich. S. 20–39

Rupert Berndl: Die Schrazelgänge in Waldkirchen. S. 40–51

Regine Glatthaar: Ein unterirdischer Gang in Regen. S. 52–59

Karl Schwarzfischer: Erdstall in der alten Siedlung Au, Gemeinde Pemfling, Lkr. Cham/Opf. S. 60–70

Werner Endres: Spätmittelalterliche-frühzeitliche Keramikfragmente aus dem Erdstall in Au, Gemeinde Pemfling, Oberpfalz. S. 71–92

Dietrich Manske: Nochmals zur Muschelgrotte von Margate in der Grafschaft Kent (Großbritannien). S. 93–95

Manfred Gauda, Erich Knust, Hans Klose: Der Leemekeller. S. 96–98

Josef Weichenberger: Über den Bau von Erdställen – Erfahrungen, Vergleiche, Theorien, 2. Teil. S. 99–116

Resi Schwarzfischer: Berichte und Informationen. S. 117–122

Dorothée Kleinmann: Résumés en langue française. S. 123–131

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Exzerpte von Heike Gems-Müller

Erdstall-Inventarisierung

S. 5–10: Verzeichnis unausgemauerter Gänge und Kammern in Südmähren, zusammengestellt von J. Unger: Auflistung und Kurzbeschreibung von insgesamt 22 unterirdische Anlagen im ländlichen Raum des Südmährischen Kreises (Jihomoravský kraj), einige auf dem Areal mittelalterlicher Wüstungen.

Merkmale der südmährischen Erdstallanlagen: Gänge und Kammern, die manchmal ganze Systeme bilden; rampenartige, mitunter ausgemauerte Eingänge; Nischen, Bänke und Luftlöcher.
Datierung: Verbunden mit der älteren Phase der zumeist im 13. Jahrhundert gegründeten Dörfer.
Karte: Erdstallorte in Südmähren (S. 9).

Erdställe

S. 20–28: „Flehlucka“ in Reitling Nr. 19 (Wartberg ob der Aist) / Bezirk Freistadt, Oberösterreich (nach Beschreibung von J. Weichenberger): In die 1866 in einem Zeitungsartikel erstmals erwähnte und im Laufe der Zeit vielfach beschriebene Erdstallanlage gelangte man durch eine kleine halbrunde Kammer, die einstmals laut einer von G. Balka 1891 veröffentlichten Dokumentation durch einen nicht mehr erhaltenen, niedrigen Gang zu erreichen gewesen war. Ein 65 cm breiter, nach 2,50 m fast rechtwinkelig abknickender Kriechgang endete in einer 3,60 m langen und 2,60 bis 3,60 m breiten Zentralkammer, von deren nordwestlicher sowie nordöstlicher Ecke je ein Kriechgang nach Westen bzw. nach Osten abzweigte. Beide Gänge führten, nachdem sie zunächst im rechten Winkel nach Norden abgeknickt waren und sich danach geteilt hatten, jeweils in zwei kleine Kammern. Jede der insgesamt fünf Kammern des Erdstalls konnte, wie Türfalze und Vertiefungen für Verriegelungen anzeigten, dereinst von innen verschlossen werden. Der Boden der ganzen Anlage war mit einer mächtigen Lehm- bzw. Schlammschicht bedeckt. Mit Karte, zwei Grundrissen, Querschnitten der Kammereingangsbereiche und Fotos.

S. 28–33: „Hanslwirt“ in Hehenberg (Taufkirchen an der Trattnach) / Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich (nach Beschreibung von J. Weichenberger und der Dokumentation von L. Karner von 1903): Durch einen Zugang im Keller einer Gastwirtschaft gelangte man in eine Kammer, an deren Nordwand sich ein 0,40 m breiter Durchgang zu einem in Ost-West-Richtung verlaufenden, 0,70 m breiten Gang befand. Auch eine zweite Kammer, die östlich der ersten Kammer lag, deren West- und Südseite eine in Sitzhöhe herausgearbeitete Bank aufwies und von deren südlicher Wand eine Luftröhre schräg aufwärts führte, war über eine Öffnung in ihrer Nordwand mit dem Gang verbunden. Am östlichen Ende des Gangs, der mit zahlreichen Lampennischen versehen war und wie die beiden Kammern ein rundbogiges Profil besaß, hatte man ein Stück oberhalb der Sohle eine Nische eingetieft. Folgte man dem Gang nach Westen, so erreichte man, nachdem man eine Sitznische mit einer darüber angebrachten, schräg nach oben führenden Röhre an der Südseite und drei Bohrlöchern an der gegenüberliegenden Seite passiert hatte, eine kammerartige Erweiterung, die sich unmittelbar an eine nordwärts gerichtete Biegung anschloss. Von dieser Kammer führte ein Gangstück, das durch eine dort verlaufende Hausmauer und eingeschwemmtes Erdreich stark verengt wurde, weiter Richtung Westen bis zu einer weiteren, hinter einer Engstelle gelegenen, verstürzten Ausweitung des Gangs. Mit Karte, zwei Grundrissen und Fotos.

S. 33–37: „Zwink“ in Aspach / Bezirk Braunau am Inn, Oberösterreich (nach Beschreibung von J. Weichenberger): Der wohl im 19. Jahrhundert entdeckte, von L. Karner und anderen Autoren erwähnte, aus dem anstehenden Schlier herausgearbeitete Erdstall war von einer in gut 2 m Höhe befindlichen Öffnung in der gemauerten Wand eines Gasthauskellers aus zugänglich. Dahinter gelangte man direkt in einen 1 bis 1,60 m hohen Rundgang, der um einen Pfeiler mit einem Durchmesser von etwa 1,60 m herumführte. Von diesem Rundgang zweigten drei weitere niedrige Gänge ab: Der nördliche verengte sich nach 3 m zu einem waagerechten Durchschlupf, hinter welchem die einstige Gangfortsetzung vom Gewölbe des angrenzenden Kellerraums zerstört worden war. Ein gegen Westen abzweigender Gang erwies sich nach 1,50 m als verstürzt. Der dritte vom Rundgang abgehende, nach Südwesten gerichtete Gang endete an einem abwärts führenden Schlupf, der vom darunterliegenden Kellergewölbe untermauert war. Mit Lageplan/Grundriss und Fotos.
S. 38: Auflistung von vier weiteren Fundstellen unterirdischer Gänge und Kammern in Aspach.
S. 36: Karte der Fundstellen.

S. 60–70: Au (Pemfling) / Lkr. Cham, Oberpfalz (nach Beschreibung von K. Schwarzfischer): Auf dem Gelände eines Bauernhofs ist 1985 bei Planierungsarbeiten das in grusigen, sandigen Lehm gegrabene Fragment einer unterirdischen Anlage, die aufgrund zahlreicher Merkmale als Erdstall klassifiziert werden konnte, entdeckt worden. Durch eine Einbruchstelle gelangte man in einen gut 5 m langen Gang, an dessen westlichem Ende ein verfüllter Schacht senkrecht nach oben bis an die Erdoberfläche führte. Auf der Nordseite des Gangs waren eng nebeneinander eine Wand- und eine Lichtnische eingetieft. Am östlichen Ende des Gangs befand sich ein Horizontalschlupf, der mit einer Trockenmauer verschlossen war. Dahinter lag eine verfüllte Kammer, die von einer 1,25 m breiten und 2 m hohen Mauer durchschnitten wurde. Nachdem man die Kammer von oben her freigelegt hatte, ließ sich an ihrer östlichen Seite der Beginn eines verschütteten Gangteils erkennen. Mit historischen und modernen Kartenausschnitten, Grundriss, Querschnitten und Fotos.

Erdstallähnliche Anlagen / Mögliche Erdstallfragmente

S. 10–17: Kurdějov (Hustopeče) / Bez. Břeclav, Südmähren (nach Beschreibung von J. Unger aufgrund einer Vermessung der Tschechischen Speläologischen Gesellschaft „Tartaros“ von 1983): Treppenstufen im Chor der an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert entstandenen Kirche von Kurdějov führten hinab in unterirdische Gänge und Kammern, deren Sohle in eine maximale Tiefe von 10,90 m unterhalb des Fußbodens reichte. Die in Löss eingetieften, mit Ziegeln ausgemauerten, mit einigen Luftschächten versehenen Gänge waren zwischen 0,70 m bis 1,20 m breit und 1,50 bis 2 m hoch. Der insgesamt 80 m lange Hauptgang mündete nach zahlreichen Richtungsänderungen im Keller einer Gastwirtschaft, während ein Nebengang nach rund 30 m mit einer Verschüttung unter der Kirchhofmauer im Bereich eines ehemaligen Tores endete. Der Hauptgang erweiterte sich an zwei Stellen zu Räumen mit Nischen und zweifach zweigten kleine Kammern von ihm ab. Mit Grundriss und Fotos.

S. 43f.: Zwischen Marktplatz und Jahnstraße in Waldkirchen / Lkr. Freyung-Grafenau, Niederbayern (nach Beschreibung von R. Berndl): Bei Erdaushubarbeiten ist ein verschlammtes und verschüttetes, sich gabelndes Gangfragment, dessen erhaltene Abschnitte zwischen 60 und 70 cm breit waren, angeschnitten worden. Der Gang befand sich, wie viele weitere in Waldkirchen entdeckte unterirdische Anlagen (vgl. S. 40), in einer oberhalb einer harten Gesteinsschicht liegenden Verwitterungsschicht (S. 42: Skizze des geologischen Aufbaus der Bodenschichten Waldkirchens). Mit Grundriss, Querschnitt und Fotos.

S. 45–48: Gasthof zur Post/Sparkasse in Waldkirchen / Lkr. Freyung-Grafenau, Niederbayern (nach Beschreibung von R. Berndl): Bei Aushubarbeiten unter dem ehemaligen Gasthof zur Post stieß man in 2,50 m Tiefe auf ein in Fragmenten erhaltenes „System von drei sich verzweigenden Gängen bzw. höhlenartigen Nischen“. Des Weiteren wurde in der Baugrube ein kuppelförmig überwölbter, ovaler Raum angeschnitten, der eine Nische mit Stufe und tischartigem Absatz aufwies, vor welcher sich eine kleine, mit verkohlten Holzresten gefüllte Mulde befand. Mit Grundrissen und Fotos.

S. 48–50: Parkplatz Jandelsbrunnerstraße in Waldkirchen / Lkr. Freyung-Grafenau, Niederbayern (nach Beschreibung von R. Berndl): Beim Bau des Parkplatzes wurden 1985 Gänge angeschnitten und zerstört. Untersucht werden konnten noch drei unterschiedlich lange, zwischen 1,77 und 2,24 m hohe Gänge, die in einen während der Bauarbeiten eingestürzten gewölbten Raum gemündet hatten. Nach Aussage von Anwohnern war die Anlage vor den Baumaßnahmen durch einen engen Schlupf von der Jandelsbrunnerstraße aus zugänglich gewesen. Mit Grundriss und Fotos. Siehe auch: DER ERDSTALL 12, S. 92 u. 94: Auszug aus einem Zeitungsbericht der „Passauer Neuen Presse“ zum Fund der unterirdischen Gänge beim Parkplatzbau.

S. 52–59: Regen / Lkr. Regen, Niederbayern (nach Beschreibung von R. Glatthaar): 1986 wurde beim Wasserleitungsbau im Vorgarten eines Hauses im Siedlungsgebiet Bürgerholz ein unterirdischer Gang von rund 42 m Länge angeschnitten. Der zwischen 0,80 und 0,90 m breite sowie 1,10 und 1,30 m hohe Gang, der in einem weiten Bogen verlief, war an beiden Enden verstürzt. Auch in seinem mittleren Bereich befand sich eine durch von oben eingebrochenes Bodenmaterial gebildete Versturzstelle. Am westlichen Gangende zweigte ein 50 bis 70 cm breiter Stollen ab, der nach 90 cm Länge ebenfalls verstürzt war. Mit Lageplan, Grundriss, Längsschnitt und Fotos.

Funde

S. 65f. u. 68f.: Au (Pemfling) / Lkr. Cham, Oberpfalz (K. Schwarzfischer): Das aus verschiedenen Bereichen des Erdstalls entfernte Verfüllmaterial enthielt Steine, Ziegelbrocken, Holzkohle, einen eisernen Ring, ein rechtwinkeliges Eisen, Eisenschlacke, ein Glasbruchstück und eine Vielzahl an Fundstücken aus Keramik. Nicht im Verfüllmaterial, sondern im Gang neben der Wandnische befand sich ein vollständig erhaltener Keramikbecher.

S. 71–91: Keramikfunde aus dem Erdstall Au (W. Endres):
80 bis 90 % des Fundes bestand aus reduzierend gebrannter Schwarzware von einfacher Qualität und weitgehend schmuckloser Form. Dabei handelte es sich überwiegend um Rand-, Wand- und Bodenstücke von Vorratsgefäßen bzw. Kochtöpfen unterschiedlicher Größe sowie einige Flachdeckel, aber nur selten um Teile von Trinkgeschirren und Schüsseln. Schwarzware ist in der Verfüllung des Hauptgangs und des senkrecht vom Hauptgang zur Erdoberfläche führenden Schachts sowie im oberflächennahen Bereich des Schachts und im aufgefüllten Boden westlich des Schachts zutage gekommen.
Maximal 10 % des Fundes waren glasierte Ware, darunter einige Fragmente von Medaillon- bzw. Spiegelkacheln und von malhornverziertem Geschirr (Bruchstücke von 2 – 3 Schüsseln oder Tellern). Aus dem Füllmaterial östlich einer Mauer, die eine Kammer durchschnitt, wurden ausschließlich glasierte Fundstücke geborgen. Zudem sind einige Stücke glasierter Ware auch im Material, mit dem Teile des Hauptgangs verfüllt worden sind, gefunden worden. Die in der Verfüllung nachgewiesenen Malhorngeschirre zählten zur besten Ware ihrer Zeit (ab dem späten 16. Jhdt.) und gehörten damit, ebenso wie die von Kachelöfen stammenden Kachelbruchstücke, zu einem gehobenen Standard, der in einem ländlichen Weiler eigentlich nicht zu erwarten gewesen wäre.
Der Befund erlaubte keine direkte, sondern nur eine fundabhängige, annäherungsweise Datierung der Fundobjekte. Zum Auffüllen des Erdstalls hat man wohl „fundreiche Abfallschichten aus dem unmittelbaren Wohnbereich“ verwendet. Das Fehlen von glasierter Ware im Eingangsschacht und im westlich davon liegenden Areal wies darauf hin, dass die Verfüllung dort aus Material der älteren, dem 14. bis 16. Jahrhundert zuzuordnenden Schichten bestand. Die obersten Abfallschichten hingegen enthielten auch glasierte Keramikstücke, deren ungefähre Datierung ins 17. Jahrhundert einen Indikator für den Zeitraum der Erdstallverfüllung bildete.
Eine Sonderrolle unter den Keramikfunden kam einem im Gang neben einer Wandnische geborgenen, vermutlich aus dem 14./15. Jahrhundert stammenden Becher zu: Er war weitgehend intakt und nicht Teil des Füllmaterials, hatte sich also bereits vor Verfüllung des Erdstalls im Gang befunden. Mit Skizzen und Fotos.

S. 91f.: Oberhartberg (Mitterfels) / Lkr. Straubing-Bogen (W. Endres): In einem möglichen Erdstallfragment, das bei Wasserleitungsbauarbeiten angeschnitten worden war, sind Keramikobjekte gefunden worden. Geborgen wurden Teile von zwei Flachdeckeln, deren Entstehung sich nur vage dem Zeitraum zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert zuordnen ließ, sowie eine konische Schüssel/Schale, die ins 15./16. Jahrhundert eingestuft werden konnte. Mit Skizzen und Foto (S. 77f.).

Deutung der Erdstallzweckbestimmung

S. 10: J. Unger nimmt aufgrund vorliegender Befunde an, dass die Erdstallanlagen in Südmähren „als Vorratskammern und Orte zum Aufbewahren verschiedener Gegenstände“ und im Bedarfsfall auch „als Versteck für Menschen“ dienten.

S. 49/51: Aufzählung verschiedener Überlegungen zur Zweckbestimmung der unterirdischen Anlagen in Waldkirchen / Lkr. Freyung-Grafenau, Niederbayern, wobei R. Berndl eine kultische Funktion für wahrscheinlich hält.

Experimentelle Forschung

S. 99–116: Experiment zum Bau von Erdställen – 2. Teil (J. Weichenberger): Die beim Bau einer Erdstall-Versuchsanlage im Schlier-Sediment unweit des Erdstallfundorts Tollet bei Grieskirchen (Oberösterreich) gesammelten Erfahrungen warfen weitergehende Fragen auf:

  • Die Frage nach bergbaubezogenen Fertigkeiten und Kenntnissen der Erdstallerbauer: Hierzu wurden sowohl Argumente von Vertretern der Auffassung, dass professionelle Mineure die Erdställe geschaffen haben, als auch der Annahme, dass sie das Werk bergbauunkundiger Bauern seien, dargelegt und zudem Beispiele für das Wirken fachkundiger sowie unerfahrener Arbeitskräfte bei untertägigen Bauprojekte aus verschiedenen Epochen und Regionen der Welt zusammengestellt. Letztlich ließ sich die Frage jedoch nicht abschließend klären.
  • Die Frage nach dem Effekt der Gesteinsbeschaffenheit bzw. -härte auf die Vortriebsleistung beim Stollenbau: Die bei der Bearbeitung des harten Schlier experimentell gewonnenen Erkenntnisse konnten mit einem Ende des 18. Jahrhunderts abgefassten Bautagebuch, das die Vortriebsleistung in relativ weichem Gestein beim Stollenbau in Salzburg dokumentierte, verglichen werden.

Die im Rahmen des Erdstallbauversuchs erlangten Einblicke in die Praxis des vormodernen Untertagebaus haben die Notwendigkeit verdeutlicht, Ergebnisse aus der Bergbauforschung in die Erdstallforschung einzubeziehen, insbesondere bei den Themenbereichen Bearbeitungsspuren und Werkzeuggebrauch. Mit zahlreichen Erdstallgrundrissen, -längsschnitten, und Abbildungen zu historischen Vortriebstechniken. Siehe auch DER ERDSTALL 12.

Weitere unterirdische Anlagen

S. 96–98:  (M. Gauda, E. Knust, H. Klose): Beschreibung von vermutlich Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts angelegten Erdkellern bei Essingen nahe Landau in Rheinland-Pfalz (sog. Leemekeller), die ausgehend von meterhohen Hohlwegböschungen in den anstehenden Lössboden gegraben worden sind. Mit Karte und Grundriss.